Die Entstehung von Flyball ist recht simpel zu erklären.
In den 70er Jahren hat der Hundehalter Herbert O. Wegner aus Kalifornien in Amerika nach einer Beschäftigungsmöglichkeit für seinen nach Bällen verrückten und stets arbeitswilligen Hund gesucht.
Da es für seine Ansprüche nicht das passende auf dem Markt gab, dachte er sich kurzerhand etwas eigenes aus. Er baute eine Kiste, die der Hund mit den Pfoten auslösen konnte, wodurch ihm ein Ball entgegen, den er dann fangen musste; Die erste Flyballbox war geboren!
Diese „Kiste“ warf den Ball bis zu 3m in die Höhe, daher kommt auch die Bezeichnung „Flyball“ (Flugball / fliegender Ball).
Diese Form der Hundebeschäftigung wurde schnell bekannt unter Hundehaltern und entwickelte sich daher auch rasant weiter. Zu der Kiste (Fllyballbox) kamen Hürden, so dass der Hund erst über die springen musste, bevor er den Ball erreicht.
Heute wird dieser Hundesport als Teamsportart in einer Art Staffellauf für Hund und Hundeführer ausgerichtet, wobei der Hund sich sportlich durchaus mehr betätigen darf.
Mitte der achtziger Jahre wurde in den USA damit begonnen Flyball per Reglement auszurichten, daraufhin wurde es auch als Turniersportart offiziell anerkannt.
Die ersten niedergeschriebenen Regeln der NAFA (Nord Amerikanische Flyball Association) zum Beispiel, passten zu Beginn auf eine Seite. Inzwischen umfasst dieses Reglwerk schon mehr als 60 Seiten. In Europa ist ein länderübergreifendes Relement noch im Entstehen. England führte als erstes europäisches Land Flyball ein., kurz darauf folgten Belgien und die Niederlande.
Auch in anderen europäischen Ländern wird Flyball immer beliebter, wie in z.B. Österreich, Italien, der Schweiz und Tschechien.
Seit 2005 ist Flyball auch in Deutschland mit einem einheitlichen Rglement angekommen.
Ein Flyballteam besteht aus:
– Minimal 4 und maximal 6 Hunden
– einem Boxenloader
– einem Trainer / Captain
– einem Helfer der die Wechsel beobachtet und Änderungen anweist.
– einem Ballsammler, welcher die Bälle nach den Läufen aufsammelt
Ablauf eines Turniers:
Bei einem Turnier müssen vier Hunde eines Teams gegen eine andere Mannschaft mit vier Hunden gleichzeitig auf zwei parallel aufgestellten Bahnen laufen. Die vier Hunde, die den Parcours fehlerfrei und am schnellsten beendet haben, haben einen Lauf gewonnen.
Wie viele Läufe es an einem Turnier gibt, hängt von der Anzahl der teilnehmenden Teams ab.
Jeder Hund einer Mannschaft muss einzeln, vier hintereinander aufgestellte Hürden überspringen, den Ball aus der Flyballbox fangen und diese über die selben Hürden zum Start/Ziel apportieren.
An der Start-/Ziellinie begegnet ihm bereits der nächste Hund des eigenen Teams.
Das ganze wiederholt sich so lange, bis alle vier Fellnasen den Parcours ohne Fehler hinter gemeistert haben.
Sollte einem Hund ein oder mehrere Fehler unterlaufen, muss er leider den Parcours komplett wiederholen.
Als Fehler zählt unter anderem:
– der Hund bringt den Ball nicht komplett bis zurück.
– der Hund lässt eine oder mehrere Hürden aus.
– der Hund verlässt seine Bahn und-/oder stört die gegnerische Mannschaft.
– der Boxenloader gibt Hilfestellung.
– der Hundeführer läuft mit dem Hund über die Startlinie.
– Wechselfehler, der nachfolgende Hund überquert die Startlinie bevor der ander die Ziellinie erreicht hat.
Bei Flyballturnieren geht es trotz Ambitionen und hohen eigenen Ansprüchen immer recht locker zu, stets fair und der Spaß kommt nie zu kurz. Zuschauer, die schon einmal Flyballturnier besucht haben, loben zumeist im besonderen die tolle Atmosphäre und sind fasziniert von den Geschwindigkeiten, die die Hunde zurück legen können.
Mannschaft: |
Touch N Go A |
Ort: |
Hurricane, UT Stampede Spring Round Up |
Datum: |
11.04.2014 |
Zeit: |
14.182 Sekunden |